Hofrat Dr. Ernst Burger zeigte und erklärte uns einen ganz besonderen Ort in Graz: den Evangelischen Waldfriedhof.
Treffpunkt war um 15 Uhr bei der Auferstehungskapelle am Evangelischen Friedhof in Graz St. Peter. Dr. Burger, einer der Autoren des Buches „Der Evangelische Waldfriedhof in Graz“, erzählte uns in der Auferstehungskapelle von früheren Zeiten, als Evangelische nicht auf katholischen Friedhöfen begraben werden durften. Im 19. Jahrhundert bevorzugte man das Einzelgrab, als neuer Typus einer Grablegung entstand das bürgerliche Familiengrab. 1857 wurde der Friedhof als Ort des Innehaltens und der Erinnerung als Landschaftspark mit Baumgruppen und verschlungenen Pfaden angelegt.
Bereits im Eingangsbereich kommt der parkartige Charakter der Friedhofsanlage zum Ausdruck. Nach rückwärts zieht sich der ursprüngliche Landschaftsgarten mit unregelmäßigen Pfaden und kleineren Freiplätzen weiter. Hier liegen die künstlerisch bedeutendsten Grabanlagen des Friedhofs.
Wir spazierten durch den Friedhof und ließen uns von den schönen Grabanlagen und den dazu erzählten Geschichten beeindrucken.
Evelyn Strobl
