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Vereinssitzung 7.5.2025

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Peter Laukhardt stellte das neue Schloßbergbuch vor, das als erster Teil einer zweiteiligen Reihe konzipiert ist und die Geschichte bis zum Jahr 1809 umfasst. Ein zweiter Band soll folgen. Sein zentrales Anliegen ist es, fundierte und wahre Informationen über den Grazer Schloßberg zu vermitteln – das Ergebnis jahrelanger, intensiver Recherchen. Dabei gelang es ihm unter anderem, Restaurierungsfehler aufzudecken – möglicherweise kam ihm dabei sein beruflicher Hintergrund als Revisor zugute. In seinem Vortrag teilte er zahlreiche interessante Details mit uns. So etwa, dass der Name „Gradec“ eigentlich nicht eindeutig übersetzbar ist. Neben dem Jubiläum der Steiermärkischen Sparkasse feiert auch die Stadt Graz heuer ihr 1000-jähriges Bestehen. Die einstige Burg auf dem Schlossberg hatte viele wechselnde Herren, unter anderem aus Ungarn und Böhmen. Peter berichtete über den Vorbeizug der Osmanen an Graz, über Erweiterungen der Befestigungsanlagen und über den Uhrturm – jenes Wahrzeichen, das allen Grazern vertraut ist. Viele wertvolle Stücke aus der alten Burg wurden einst nach Wien verbracht. Seit Jahren setzt sich Peter dafür ein, diese Kulturgüter wieder nach Graz zurückzuholen. Auch so mancher Mythos konnte durch seine Forschung entkräftet werden – etwa die Legende rund um den sogenannten Bischofstuhl. Das Buch endet mit dem Jahr 1809, dem Zeitpunkt der Zerstörung der Burg durch Napoleons Truppen – doch auch mit der Rettung des Uhrturms, die dem beherzten Einsatz der Grazer Bürger zu verdanken ist.