Dr. Jakob Abermann wird von Kellermayr vorgestellt und begann um 15.30 Uhr mit seinem Lichtbildervortrag, der uns das Land Grönland, die Menschen Grönlands und die Bedeutung der Forschung zu Grönland nahebrachte. Das geschah auf eine sehr persönliche und humorvolle Art, und vermittelte uns wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse zu Grönland und dessen Bedeutung für die Erforschung des Klimawandels. Die Gletscher liefern einen wesentlichen Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels, aber sie sind gefährdet – denn pro Sekunde geben sie so viel Wasser ins Meer ab, dass damit 3,5 olympische Schwimmbecken gefüllt werden könnten. Abermann zeigte viele Daten und Grafiken zur Entwicklung dieser Situation, die von Forschern – unter anderem von Alfred Wegener, der auch in Graz gelebt hat – schon seit Jahrzehnten verfolgt wird. Diese Forschung über einen langen Zeitraum ist von großer Bedeutung, da hier genau die negative Entwicklung festgestellt werden kann. Grönland hat neben der Bedeutung für die Klimaforschung auch eine große geopolitische Bedeutung, z.B. war die Insel im Kalten Krieg ein wichtiger Stützpunkt mit unterirdischen Bauten. Abermann brachte uns auch die Menschen Grönlands näher, die kein einfaches Leben haben und wies auf die schwierige soziale Situation hin. Der gesamte Vortrag war, obwohl es auch viele Daten und viele Graphiken zu sehen gab, spannend, aufschlussreich und ein feiner Start in das Vortragsjahr 2024.
