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Führung Hilmteich 2025

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Bei bedecktem Himmel und bester Laune trafen wir uns am Hilmteich und begannen gemeinsam mit unserem Botaniker Michael Flechl den botanischen Rundweg. Er zeigte uns blühende Schätze rund um den Hilmteich und im angrenzenden Leechwald, durch den wir – vorbei an der ehemaligen Kleintierstation – bis zur Hilmwarte wanderten. Auf diesem Spaziergang bei nahezu trockenem Wetter entdeckten wir bekannte und unbekannte Pflanzen, essbare und giftige Arten sowie einheimische Gewächse und eingeschleppte Neophyten. Wir hörten dabei auch spannende und klangvolle Pflanzennamen wie Mondviola und Schillingstaler. Besonders interessant war die Information, dass die Eibe erfolgreich in der Chemotherapie bei Brustkrebs eingesetzt wird, für Pferde jedoch lebensgefährlich sein kann. Die Teufelskralle wiederum entpuppte sich als hübsche Blume – ganz und gar nicht teuflisch. Mit leuchtenden Augen erzählte Michael vom Dirndlbaum und davon, wie köstlich Dirndlmarmelade in Palatschinken schmeckt. Auch erfuhren wir, dass der sogenannte Akazienhonig eigentlich von Robinien stammt. Ein weiterer kulinarischer Hinweis folgte bei den blühenden Hollersträuchern. Und auch im Leechwald gab es Genüssliches zu berichten: Im Herbst wird dort mit Hunden nach beinahe zehn Trüffelarten gesucht, die in dieser Region wachsen. Doch unser Botaniker kennt sich nicht nur mit Blumen aus – auch über Bäume wusste er viel zu erzählen. Besonders eindrucksvoll waren die wunderschön blühenden Hartriegelgewächse, und als krönenden Abschluss unserer 1,5-stündigen Wanderung standen wir staunend vor einer riesigen Sumpfzypresse, die im Winter ihre Nadeln abwirft. Anschließend ließen wir den Ausflug gemütlich im Café Purberg ausklingen und tauschten uns bei Kaffee und Kuchen noch lange über das Gesehene – und vieles mehr – aus.